Mexiko – Altstadt und Condesa

Transit: 2 Tage, Schlafstunden währenddessen: ca. 3 (Attila) bis 8 (Claudia), Zeitumstellung im Vergleich zu Indonesien: 13 Stunden weiter, aber einen Kalendertag zurück, Hirnleistung: halbiert (nicht mal das Anfänger-Sudokus auf dem letzten Flug konnte ich lösen) – egal! In Mexico City dämmerte der Morgen, und nach einer kurzen Dusche in unserem schönen Hotel haben wir uns gleich wieder auf den Weg gemacht, um die Altstadt zu besichtigen.

Zunächst hatten wir uns ein reichhaltiges Frühstück verdient: Maisgrieß mit Hähnchenfleisch, in grüner Salsa gekochte Maisfladen, Bohnenmus, weitere Saucen, Taco-Chips, Kaffee und Gebäck in einem Frühstückscafé im Zentrum.

Danach wanderten wir durch die Altstadt. Es war ein ruhiger, kühler Morgen; wegen des halboffiziellen Feiertags der nationalen Schutzpatronin (La Virgen de Guadalupe) waren etwa die Hälfte der Läden geschlossen. In den Palacio Nacional konnten wir wegen einer Veranstaltung nicht rein, also besichtigten wir spontan eine Ausstellung volkstümlichen Kunsthandwerks – unfassbar farbenfroh und detailliert bemalte und geschnitzte Figuren, darunter Jaguare, Vogelmasken, Krippenszenen und dekorative Gefäße aller Art (leider durften wir nicht fotografieren). Farbenfroh dekoriert war auch der Zocalo, der große Platz im Herzen der Stadt, um den die Kathedrale, der Palacio Nacional und aztekische Tempelruinen herum liegen; ein riesiger Weihnachtsbaum (neben einer fast genauso großen Flagge) machte den glitzernden Blumendekorationen an den Fassaden Konkurrenz.

Auch sonst gab es viel zu sehen: prächtige Gebäude, die uns an Rom oder Barcelona erinnerten, Cafés mit reicher Gebäckauswahl in den Fenstern, Imbisse und kleine Lokale, an denen die Leute morgens um 11 Schlange standen, um ihre Tacos zu kaufen, jede Menge Museen und weitere Ausstellungen (die wir wegen noch weiter sinkender Hirnleistung allerdings nicht besuchten). Die Kirchen sind überaus prächtig mit Goldverzierungen, Reliefs und Figuren geschmückt, in der Kathedrale fanden mindestens alle zwei Stunden Messen statt.

Trotz aller Angebote war es aber an diesem Morgen sehr ruhig in der Stadt. Das änderte sich, als wir auf einen Straßenmarkt stießen, wo jede Menge Plastikspielzeug, Accessoires, blinkende Weihnachtsdeko und Kleidung verkauft wurden, untermalt mit Musik und Anpreisungen der Verkäufer. Da wir nun endgültig müde waren, fuhren wir aber zu einer Siesta zurück ins Hotel und machten uns am frühen Abend noch einmal auf, um die Umgebung – das Weggehviertel Condesa – zu erkunden.

In Condesa gibt es neben schönen Häusern auch viel Grün, dazu kleine Geschäfte und viele Bars und Lokale. Wir aßen jeder ein Eis – die Namen der Sorten haben wir vergessen, Attilas schmeckte wie “Lebkuchen meets Tropenfrucht” und meines am ehesten nach weißen Gummibärchen.  Dann gab es in kleinen Lokal Tacos mit einer sehr leckeren Döner-Füllung zum Abschluss eines sehr schönen ersten Tages in Mexiko.

3 Gedanken zu „Mexiko – Altstadt und Condesa

  1. Claudia N.

    Jetzt lasst den “armen” Attila doch mal die einheimischen Gerichte durchprobieren! Er muss uns doch tolle Rezepte zum Nachkochen mitbringen :-)))

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