Schlagwort-Archive: Blog

Sonnenuntergang über der Ebene von Angkor Wat

Der heutige Tag stand erst einmal wieder im Zeichen des Transits. Siem Reap, das Gateway zu Angkor Wat, ist ja nur ein Katzensprung entfernt, aber natürlich muss auch dieser kurze Weg ausgiebig gewürdigt werden – also erst einmal ein Taxi finden und dann eine Stunde durch den morgendlichen Berufsverkehr gondeln, der zu dieser Zeit zu Glück noch sehr dezent war. Am Flughafen war der Baggage Drop von Air Asia in überschaubarem Rahmen chaotisch, aber wir hatten zum Glück genug Zeit und konnten das Schauspiel recht entspannt bestaunen. Zu unserem Erstaunen war dagegen bei der Ausreise und dem Sicherheitscheck fast nichts los – so dass wir mehr als pünktlich am Gate ankamen.

Der kurze Flug war eine echte Herausforderung, die Zeit war viel zu knapp, um alle Einreiseformalitäten auszufüllen, den Nebenleuten aus Argentinien die Feinheiten des Visa-Formulars zu erklären und alle ausgeliehenen Stifte wieder einzusammeln – wirklich sehr unterhaltsame 40min 😉

Zum Glück hatten wir als gut organisierte Deutsche ja unser Visa schon online beantragt und konnten direkt zum freundliche Einreisebeamten gehn, wohingegen der Rest erst mal in die Schlange für das Visa on Arrival abbog, die immer länger wurde 😉

Unser Hotel hatte uns einen sehr freundlichen Tuk Tuk-Fahrer geschickt, der uns in Windeseile (dezente Ironie) direkt zum Hotel brachte. Das Hotel kenne ich von früheren Besuchen in Siem Reap und das Personal ist immer noch so freundlich und zuvorkommend wie ich es bei den zwei anderen Besuchen kennengelernt habe.

Bevor ich mich jetzt noch weiter verzettele zurück zum Sonnenuntergang: unser sehr freundlicher und kompetenter Fahrer brachte uns nach Pre Rup, einer wunderschönen Tempelruine, von der aus man den Sonnenuntergang über der Ebene von Angkor betrachten konnte. Wie in Angkor nicht unüblich waren wir nicht ganz alleine hier, aber es ließ sich immer wieder ein Plätzchen für Ruhe und den perfekten Shot finden – aber genug der Worte, hier abschließend zwei Bilder, die die Stimmung perfekt einfangen –

… nun, ich hoffe ich habe nicht zuviel versprochen – morgen schauen wir uns dann den Sonnenaufgang an – da geht es schon um 5 Uhr los – das wird ein Spaß!

Ein Tag in Bangkok

Nach dem dringenden Schlaf sind wir heute gut ausgeruht in unseren Sightseeing Tag gestartet. Auf dem Programm standen die großen touristischen Highlights der Stadt:
Wat Phra Kaew (Jadebuddha), Königspalast, Wat Pho und Wat Arun.

Natürlich ist an diesen Orten der Touristenandrang am größten, da aber die meisten Touristen in Gruppen organisiert sind werde diese durch die Tempel und Palastanlagen zügig durchgeschleust oder durchgejagt. Deshalb konnten wir in den meisten Fällen immer wieder auch sehr ruhige Ecke finden und viele schöne Details in Ruhe betrachten.

Besonders beeindruckt haben uns die wunderschönen Wandgemälde, die in ausdrucksstarken Bildern Sagen und Geschichten erzählen – wie in einem riesengroßen Wimmelbild kann man spannende, lustige und selbst grausame Darstellungen entdecken. Einer der lustigsten Gestalten war ein fliegender Elefant, der sehr grazil daherkam.

Der Jadebuddha wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar, aber seine religiöse Bedeutung und Wert sind unbezahlbar. Aber neben diesem gibt es , wie auf jedem Tempelgelände, mehrere Tempelhallen in denen verschiedene Buddhas verehrt werden und in jedem ist die Stimmung ein klein wenig anders. Natürlich muss man sich jedesmal etwas Zeit nehmen, das heisst, vorher Schuhe ausziehen, reinschleichen und einen Platz auf dem Boden suchen, Beine unterschlagen, dass diese nicht in Richtung Buddha zeigen und dann einfach den Raum auf sich wirken lassen – sehr entspannend.

Der Königspalast selber ist nicht zu besichtigen, man kann nur von außen ob der Größe und des Schmucks staunen – es lohnt sich trotzdem absolut, diese schönen Gebäude von außen sehen.

Das nächste Highlight liegt nur ein paar Straßen weiter –  Wat Pho, der für seinen riesigen liegenden Buddha bekannt ist. Auf 46m Länge liegt der Buddha in seiner eigenen Halle und ist von Kopf bis zu den Sohlen einfach nur beeindruckend – vor allem die Sohlen, auf denen 108 Eigenschaften Buddhas in Allegorien dargestellt sind, sind ein großartiges Meisterwerk, das viele überraschende und interessante Bildergeschichten darstellt.
Neben vielen weiteren interessanten Höfen und Hallen ist der Tempel vor allem auch für seine Massageschule bekannt: dort haben wir uns eine halbe Stunde durchkneten lassen, um fit für die letzte Tempelanlage zu sein.

Wat Arun – der Tempel der Morgenröte – liegt auf der anderen Seite des Chao Phraya und kann bequem mit der Fähre erreicht werden. Der Tempel ist mit unzähligen Porzellanscherben dekoriert, die als Ballast von chinesischen Schiffen mitgeführt wurde, und hier wunderschön recycelt wurden.

Das war unsere ausführliche touristische Highlighttour durch Bangkok, heute Abend werden wir in Chinatown verschiedene Streetfood-Stände ausprobieren bevor es morgen schon weiter nach Kambodscha geht.

Alle Wege führen nach Bangkok

Bangkok ist eine der meistbesuchten Städte der Welt – jährlich kommen hier über 20 Millionen Besucher aus allen Herren Ländern an. Egal ob als Touristen, Geschäftsleute oder Backpacker, die endlich ihr neues Tatto stechen lassen wollen – jeder, der in Südostasien reist, kommt über kurz oder lang an Bangkok als Gateway nicht vorbei.

Auch unsere Südostasienrundreise startet hier – und da wir zeitlich inflexibel waren und der Preis eine große Rolle spielte, entschieden wir uns für den Kompromiss Air China. Natürlich bedeutet das im speziellen ein 9h Flug nach Peking und dann weitere 5h von Peking nach Bangkok. Diese Variante sollte man tunlichst meiden, wenn man nicht ein bisschen Zeit mitbringt 😉

Ich möchte den ersten Tag dazu nutzen, ein paar Gedanken zu Air China zu Papier zu bringen. Fangen wir von vorne an – günstig ist der Flug mit seinen guten 600 Euro auf jeden Fall – die anderen Airlines, egal ob aus Europa oder dem Golf lagenso kurz vor Weihnachten rund 200 Euro drüber. Also erster Daumen hoch…Die ersten negativen Punkte sammelt Air China beim Web-check-in – dieser ist so kompliziert, dass ich nur empfehlen kann, es sein zu lassen – wer sich mit diesem System anlegt muss ein Masochist sein. Das Unterhaltungsprogramm ist eher schlicht aber es gibt Video on Demand und ausreichend Filme, um einen 9h beschäftigt zu halten.  Das Essen ist reichhaltig aber eher durchschnittlich – aber ein Highlight war der echte bayrische Wurstsalat und das Rotkraut auf dem Weg nach Peking. Insgesamt eine Airline, die ihren Zweck erfüllt aber sonst auch nichts. Wir waren trotzdem recht zufrieden mit dem Erlebnis.

In Peking durften wir morgens um 5 das Terminal 3 unsicher machen – eine wirklich grozügige Anlage, die neben den vielen Shoppinganeboten auch zwei kleine chinesische Gärten bietet.

Nach gefühlt 20h in Transit heißt es nun Bangkok, wir kommen – wir starten hier mit der Spurensuche, warum so viele Menschen diese Stadt besuchen. unseren ersten Tempel haben wir auch schon besichtigt und in einer Garküche gegessen – wie ihr seht sind wir im Plan 😉

…morgen hoffentlich mehr!

Rundreise Südostasien 2018

Nach über 10 Jahren geht es diesen Winter wieder einmal in Richtung Südostasien. Ich bin schon sehr gespannt wie sehr sich die Region in den letzten Jahren verändert hat und ob ich Luang Prabang wiedererkenne 😉 Für alle, die uns wieder auf unserer Reise begleiten wollen, starte ich mit einer Übersicht welche Länder, Orte und Attraktionen wir auf unserer dreiwöchigen Reise besuchen wollen:

Los geht es mit einer kurzen Stippvisite in Bangkok, hier steht natürlich das Essen, die Straßenmärkte und die großen Tempel im Fokus. Ein kurzer Flug bringt uns nach Siem Reap in Kambodscha. Hier gönnen wir uns 3,5 Tage, um die Tempel und Ruinen im Gebiet von Angkor Wat zu entdecken. Vor allem hier wird sich zeigen welchen Einfluss der Tourismus in der Region über die Jahre gehabt hat. Bei meiner ersten Reise hierher besuchten rund eine halbe Million Touristen die Tempel, letztes Jahr stieg die Zahl auf über 2 Millionen.

Um uns von der Menge an Tempeln und der anstrengenden Fahrt nach Laos zu erholen gönnen wir uns einen kleinen Strandurlaub in Si Phan Dong. Im Westen sind diese Inseln im Mekong auch als “4000 Inseln” bekannt. Das wichtigste hier sind Hängematte, Radfahren, Reisfelder und Sonnenuntergänge über dem Mekong. Natürlich kommt nach so einem entspannter Kurzurlaub erst einmal ein umfangreicher Reisetag. Also rein ins Boot, rüber zum Festland dann mit schwankendem Bus nach Pakse, um am späten Nachmittag den Flug nach Luang Prabang im Norden des Landes zu erwischen.

Luang Prabang,  die alte Königsstadt am Mekong ist für mich immer eine Oase der Ruhe gewesen – hier laufen die Uhren deutlich langsamer und das Leben im Takt der vielen Klöster ist immer noch genauso geruhsam wie vor 100 Jahren. Hier werden wir neben den Besuchen von Wasserfällen, Klöstern und Palästen auch einen Kochkurs besuchen. Wir sind schon sehr gespannt darauf die laotische Küche durch eigene Erfahrung besser zu verstehen.So, nun kommt natürlich wieder ein Reisetag 😉 Die Fahrt von Luang Prabang nach Vang Vieng ist eine epische Angelegenheit, die den Rahmen  der Erzählung sprengen würde – ich werde gerne berichten welche Variante, Route und Gefährt wir gewählt haben um diese 200KM zu überbrücken…und was der Fahrer dann wirklich macht – nur soviel sei verraten je nach Glück und Wetter kann die Fahrt zwischen 4 und 8h dauern.

Vang Vieng bietet eine der spektakulärsten Landschaften in Laos mit Bergen, Höjlen, unbd Flüsse die zum Wandern, Kayaking und Caving einladen. Leider war Vang Vieng auch jahrelang einer der schlimmsten Backpacker – Hangouts der Welt mit vielen negativen Begleiterscheinungen. Jedes Jahr starben hier einige Backpacker, die nach dem Genuß von Rauschmittel im Fluß ertranken oder beim Caving abstürzten. Auf Druck von einigen Ländern wurden 2012 alle Rave Bars am Fluß geschlossen und Vang Vieng erfindet sich seitdem als familienfreundliche Adventure Destination neu. Hier werden wir bei einer Französisch-laotischen Familie wohnen und hoffentlich einen kleinen Einblick in das alltägliche laotische Leben bekommen

An Silvester fahren wir dann in die Hauptstadt Vientianne, mal sehen was die diplomatische Expat Community an Silvester auf die Beine stellt – auf jeden Fall wird es deutlich ruhiger als in Deutschland – von hier ist es nur noch ein kurzer Flug nach BangkoK und voilà nach 3 Wochen geht es schon wieder zurück nach Deutschland.

Was würde ich an München vermissen?

Kirche Heilig Kreuz Giesing

Heilig Kreuz Kirche Giesing

Schon eine interessante Frage, die die  Blogparade München  hier aufwirt:
Was würde mir in der Fremde fehlen? – Woran würde ich zurückdenken und mir sagen: ach, das war schon was besonderes in München.  Falls –  ja falls man dem Ort für immer den Rücken kehren würde.

Natürlich muss ich als erstes anmerken, dass ich hier gar nicht geboren bin – nein, wie so viele bin ich Wahlmünchner oder besser gesagt Wahlgiesinger – ursprünglich aus dem Schwäbischen mit einem ausführlichen Umweg über Niederbayern habe ich vor 15 Jahren meinen Weg nach München gefunden. Besser gesagt nach Giesing, das zu meiner Heimat wurde und in den letzten Jahren ist mir dieser Fleck Münchens richtig ans Herz gewachsen.
Natürlich genießt man auch hier die Vorzüge der Nähe zur großen Stadt, die in wenigen Minuten erreichbar ist – aber Giesing ist immer noch eine eher beschauliche Vorstadt, die mit ihrem rauhen Charme und ihren Menschen einen erfrischenden Mikrokosmos unserers Millionendorfs bildet.

Meine Zeit in Giesing wurde durch einen längeren Aufenthalt in China unterbrochen, und ja, ich hab mich gefreut hierher zurückzukommen. Nach so einer Erfahrung schätzt man die Beschaulichkeit und Ruhe, die München zu bieten hat – natürlich trägt auch das nahe Oberland mit seinen unzähligen Freizeitmöglichkeiten dazu bei, sich auf eine Rückkehr zu freuen. Und natürlich ist die Aussicht auf saubere Luft und Wasser aus der Leitung trinken zu können schon ein wichtiger Faktor – deren Selbstverständlichkeit man erst im Ausland richtig zu schätzen lernt.

Auer Mühlbach Giesing

Auer Mühlbach Giesing

Aber was genau würde ich hier wohl vermissen?
Als erstes fallen mir die kleinen versteckten Orte Giesings ein, die Beschaulichkeit entlang des Auer Mühlbachs, die Überreste der Herbergshäuser und der Feldmüllersiedlung und natürlich auch den Rosengarten, der trotz seiner gewachsenen Bekanntheit in der Stadt immer noch ein Ort der Beschaulichkeit und Besinnung ist.

Außerdem würden mir die vielen neuen Kaffeeröstereien und kleinen Cafés fehlen, die rechts und links der Isar einen regelrechten Kaffeeboom ausgelöst haben und mit frischen, neuen Ideen und köstlichem Kaffee den Tag ein klein wenig strahlender machen!

Caffé Fausto Giesing

Caffé Fausto Giesing

Je länger ich nachdenke, desto mehr Orte, Begebenheiten und Erlebnisse fallen mir ein, die das Leben hier in München so lebenswert machen. Zum Beispiel kann ich nur unseren lokalen Metzger um die Ecke an einem gut gefüllten Samstag empfehlen – klar wartet man hier dann auch mal ne halbe Stunde, aber was einem hier geboten wird ist so ein pralles, freundliches Leben wie man es eigentlich nur noch in dörflichen Strukturen kennt – Stammkunden werden mit Namen begrüßt, Rezepte werden ausgetauscht und durchdiskutiert und der alte Herr, der bestimmt seit 40 Jahren hier einkauft wird liebevoll daran erinnert, dass seine Frau zum Sontagsbraten noch diese und jene Zutaten braucht. Oder eine türkische Familie, die während der Mühlbachtage stolz die hausgemachten Köstlichkeiten verkauft und an deren Stand sich das Viertel trifft um dann im nächsten Hof weitere exotische Gerichte von einer äthiopischen Familie zu probieren.

Mühlbachtage, Giesing

Mühlbachtage, Giesing

Genau das macht Giesing und den Flair dieser Stadt aus – eine bunte Mischung von alt und neu, Alteingessene und Menschen aus allen Herren Ländern die friedlich zusammen leben und hier nicht nur das Alte bewahren sondern Neues schaffen, das aufregend und interessant ist.

 

 

Blogparade München

Anekdoten aus dem Transkaukasus

mestia-4 Zum Abschluß möchte ich noch ein paar lustige Geschichten erzählen, von Menschen, die uns unterwegs begegnet sind und die uns im Gedächtnis geblieben sin, weil sie zeigen wie einzigartig und lustig ein Reise in einem touristisch noch wenig entdeckten Land sein kann.
Eine unserer Lieblings-geschichten handelt von 5 Deutsche, einer Rolle Klopapier und dem Bus nach Batumi – ohne weitere Erklärung könnte man hier sicher schon ein spannendes Buch daraus machen – aber wir können die Dinge noch ein bisschen lustiger machen oder?

Also es begab sich in dem wunderschönen Guesthouse von Roza in Mestia, wo neben einer handvoll Ukrainern, Israelis und Weißrussen auch 5 weitere Deutsche ihren Urlaub verbrachten. Diese 5 hatten eine anstrengende Wanderung hinter sich und waren in der Zwischenzeit vom Fluch jedes Reisenden betroffen – Durchfall! Am nächsten Tag wollten sie mit dem Bus nach Batumi weiterreisen und machten sich Gedanken, ob das gut gehen würde – als vorsichtsmaßnahme wurde einer vorgeschickt, um bei Roza eine Rolle Toilettenpapier für den nächsten Tag anzufragen – kein Problem – aber da wir Deutschen ja eher überorganisiert sind ging er noch einen entscheidenden Schritt weiter:

Weiterlesen

Georgische Guesthouses – Übernachten bei Freunden

GranatäpfelGeorgien ist ein sehr gastfreundliches Land und die meisten Leute freuen sich darüber, dass immer mehr Touristen in den Kaukasus kommen und dieses faszinierende Land entdecken. Aus diesem Grund ist es kein Problem, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Besonders erfreulich ist, dass neben wenigen großen Hotels hauptsächlich kleinere Hotels und vor allem viele kleine Guesthouses das Rückgrat der Übernachtungsbetriebe bilden. Diese kleinen Guesthouses sind am besten mit einem klassischen englischen B&B vergleichbar – meist wohnt die Besitzerfamile im selben Haus und die wenigen Gäste werden fast wie Familienmitglieder behandelt, die beim eintreffen je nach Uhrzeit mit Tee, Kaffee, Wein oder Schnaps versorgt werden… Auch wir entschieden uns vor allem kleinere Guesthouses zu wählen, um vor Ort direkter mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen und vom lokalen Wissen, Organisationstalent, dem Essen und vor allem der Herzlichkeit der Gastgeber zu profitieren.

Weiterlesen

Vanilla Sky – Flieger grüß mir die Sonne

vanilla-sky-flugzeugNormalerweise ist Georgien nicht so groß, dass man dringend irgendwelche Inlandsflüge braucht, um im Urlaub die meisten Landesteile abzudecken. Eine Ausnahme ist Svanetien, wohin der Weg von Tbilisi doch lange 9 Stunden dauern kann oder eine Fahrt mit dem Nachtzug gefolgt von einer gut 2-stündigen Busfahrt nötig ist.

Weiterlesen

Georgier und das Essen – eine Liebesbeziehung

k-2016-10-08-19-43-35Nachdem wir gestern ausführlich über Trinkgewohnheiten gesprochen haben ist es heute an der Zeit, über das georgische Essen zu reden. Georgien ist weithin für seine gute Küche bekannt und vor allem die Russen lieben die georgische Küche und preisen sie aufs höchste.

So weit so interessant – und in der Praxis zeigt sich, dass die georgische Küche wirklich einige kulinarische Highlights im Angebot hat. Die Crux liegt nur darin, dass die meisten Restaurants sich auf ein kleines Standardrepertoire der Küche geeinigt haben und da wenig variieren und deshalb kann es einem nach einer gewissen Zeit doch etwas zu eintönig werden. Abhilfe schafft da die Möglichkeit, bei Homestays abends die hausgemachte Küche zu erleben und da entdeckt man auch  noch viel mehr Facetten als man gedacht hätte.

Weiterlesen

Georgien – der Trinkspruch als Kunstform

k-img_5810So, heute möchte ich noch mal auf den lustigen Abend in Sighnaghi zurückkommen. Hier übernachteten wir im wohl bekanntesten Guesthouse des Ortes – Zandarashvili. Das eigentliche Geschäft wird von den 3 “offiziellen Söhnen”  des Hauses betrieben, aber das Herz und die Seele des ganzen Unternehmens ist die Mutter.

Egal, ob nachts um 1Uhr ein Dutzend unangemeldete Russen auf der Matte stehen oder morgens um 10, zwei überorganisierte Deutsche in den Frühstücksraum laufen – alles wie immer kein Problem  – sie organisiert Zimmer, egal ob im eigenen Haus, bei den Söhnen oder bei irgendwelchen Nachbarn – alle werden irgendwie untergebracht – und wenn es mal ne Minute läger dauert wird man mit Essen, Tee, Kaffee oder gleich mit Wein und Schnaps versorgt. Weiterlesen