Schlagwort-Archive: Ecomuseen

Eine Erfahrung mit allen Sinnen in den Ökomuseen

Heute habe ich eine Pressemitteilung vom Tourismusverband Friaul-Julisch Venetiens zum Thema Ökomuseen erhalten. Im Gegensatz zu klassischen Museen sind die Ökomuseen lebendige Orte, in denen die Bewohner ihre Traditionen und Bräuche bis heute bewahrt haben, im Einklang mit der Kulturlandschaft leben, und so eine ganze Gegend auf einzigartige Weise für die Besucher erlebbar machen.

Hier der vollständige Text mit den Links zu den jeweiligen Ökomuseen:

Die Region Friaul-Julisch Venetien anhand ihrer Traditionen, Zeugnisse und der Identität der lokalen Gemeinschaften entdecken: genau das bedeutet das Projekt Ökomuseen, innovative Formen der Museumsdidaktik, die Besuchern das Kostbarste nahe bringen, was jeden einzelnen Landstrich auszeichnet, einen immensen Schatz, den die Geschichte der Einwohner dieses Gebiets angesammelt hat.

In Friaul-Julisch Venetien gibt es vier Ökomuseen: das Ökomuseum Acque del Gemonese, das Ökomuseum Lis Aganis, das Ökomuseum Val Resia und das Ökomuseum I Mistîrs. Hier wird das gepflegt, was das Land zu bieten hat, die Landschaft und die vorhandenen materiellen und nicht materiellen Kulturgüter, es geht um den Schutz der physischen und biologischen Erscheinungen des Landes, um die Rückbesinnung auf Lebens- und Arbeitsweisen, lokale Produktion, traditionelles Wissen.

Umweltbewusstsein, wirtschaftliche und gesellschaftliche Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt des Ökomuseums Acque del Gemonese, in dem ein neues Modell für den Umgang mit dem Land vorgeschlagen wird, in dem die zahlreichen Naturschönheiten in den Vordergrund gerückt werden (Quellen, Seen, Bäche, Flüsse) und ebenso die vielen materiellen und nicht materiellen Zeugnisse der ortstypischen Kultur (Wassergewinnung, Feldraine, Mühlen, Brunnen, Waschhäuser, aber auch Lebens- und Arbeitsweisen, traditionelles Wissen, lokale Produktion), die in der Gegend um Gemona ein wahres System darstellen.

Wasser, Steine und Handwerk sind die Themenbereiche des Ökomuseums der Friaulischen Dolomiten – Lis Aganis. In diesem Ökomuseum, das im Gebirge um Pordenone liegt, dreht sich in der Tat alles um das bäurliche Leben in den Bergen, also in einem Landstrich, in dem die Identitätsbewahrung und der Schutz der lokalen Kulturgüter Voraussetzung für das Überleben der Gemeinden sind. Besonders großgeschrieben wird hier die Didaktik: zusammen mit den zuständigen Behörden und Lehrkräften werden Workshops, Entdeckungsreisen und Seminare veranstaltet.

Das Ökomuseum Val Resia im Naturpark der Julischen Voralpen ist in vier Abteilungen gegliedert, die ebenso viele, besonders bedeutende Orte abdecken. Eigentlich handelt es sich um verschiedene Pfade durch Natur und Kultur, auf denen mit dem Geist gewandert wird, um das Tal zu “entdecken”, um in die ausdruckstärksten Ortschaften zu gelangen und das Wesentliche zu verstehen, das uns selbst ausmacht, aber auch die Natur- und Gesellschaftsgeschichte des Resia-Tals und der Bevölkerung, die dort gelebt hat und heute noch dort ansässig ist.

Im Ökomuseum I Mistîrs in Palauro (Udine) in Carnia geht es vor allem um die Beziehung zwischen der Bevölkerung und ihrem Land: eine Museumsrealität, in der alte Handwerkstechniken und die Wiederentdeckung vergessener Berufe im Mittelpunkt stehen. Mit didaktischen Veranstaltungen in Schulen, ethnografischen Sammlungen und Workshops hat sich dieses Ökomuseum zum Ziel gesetzt, die Kultur des “Wissens” mit der Kultur des “Könnens” in Zusammenhang zu bringen, um die erzieherische Funktion der “Arbeit” hervor zu heben.

Die Museumsbesuche sind kostenlos mit der FVG Card, einem Pass für die Entdeckungsreise durch Friaul-Julisch Venetien mit vielen Serviceleistungen, um die Region in vollen Zügen zu einem günstigen Preis zu genießen! Ein Angebot mit über 200 an der Initiative teilnehmenden Einrichtungen sind in einem Taschen-Reiseführer aufgelistet, der beim Kauf der FVG Card kostenlos vergeben wird.

Weitere Informationen unter http://www.turismofvg.it/Natura/Ecomusei

[counterize]