Archiv des Autors: Attila

Mit dem Moped durchs Reisfeld nach Prambanan

Nachmittags machten wir uns mit zwei fröhlichen Fahrerinnen per Moped auf den Weg nach Prambanan. Prambanan ist die größte hinduistische Tempelstädte in Indonesien und hat auch seinen Eingang in die Liste des Weltkulturerbes gefunden. Die Fahrt dahin war vorsichtig gesagt erlebnisreich. Die Mädels wissen sehr wohl wie man in diesem Land ein Zweirad steuert, aber als Mitteleuropäer ist man doch das eine oder andere Mal mit einem kurzen Stoßgebet dabei. Aber man gewöhnt sich sehr schnell daran, dass einerseits Linksverkehr gilt, aber anderseits dieser für Mofas, Becaks (aka Rikschas), Pferdekarren und so ähnliche Fortbewegungsmitteln nur im Ansatz gilt. Also an der Ampel an den wartenden Autos vorbeidrängeln und dann vorne im Pulk mit 50 anderen Mopeds um die Pole Position kämpfen, um dann nach Formel-1-Manier einen Kavalierstart hinzulegen und die winzigste Lücke zur Optimierung der Fahrstrecke zu nutzen. Auf jeden Fall hat es riesig Spaß gemacht, durch die Reisfelder zu brettern und sich gut zu unterhalten.

Prambanan ist ein faszinierender Tempelkomplex, der trotz der offensichtlichen Schäden, die das Erdbeben von 2006 hinterlassen hat, immer noch beeindrucken kann.
Grundsätzlich ist Indonesien zu 90% ein muslimisches Land und mit ca. 190 Millionen Muslimen das größte islamische Land der Erde. Bevor der Islam durch Händler und Schriftgelerte aus dem arabischen und indischen Raum ab dem 15. Jh zur wichtigsten Religion wurde, durchlief Java auch eine buddhistische und hinduistische Periode. Aus dieser Zeit stammt der Prambanan. Ich könnte hier nun ausführlich auf die Geschichte und die Hintergründe eingehen, aber meistens ist das doch etwas trocken – deshalb nur noch ein paar Detailbilder, dass ihr ein bisschen was von der faszinierenden Kunst dieser Tempel miterleben könnt.

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Vom A380 zum Singapore Flyer

Wir sind unterwegs! Heute ging es hoch hinaus. Mit dem A380, dem größten Passagierflugzeug der Welt, sind wir nach einem ruhigen Flug in Singapur gelandet. Wie ihr ja schon wisst, residierten wir in der Business Class und konnten deshalb auch mehrere Stunden angenehm schlafen. Das größte Problem war eigentlich, dass man kaum genug Zeit hatte, um a) bequem/fast völlig flach (Minbari-style 😉 ) zu ruhen, b) das gute Essen zu genießen und c) mindestens drei Filme anzuschauen, geschweige denn das sonstige Unterhaltungsprogramm zu nutzen!

Singapur kennen wir schon von früheren Reisen, und so fanden wir uns sofort wieder gut zurecht und waren 90 min nach der Landung (Immigration – Gepäck holen – Zoll – Umziehen – Umpacken – Geld abheben – Gepäck bei Left Luggage abgeben – U-Bahn-Fahrt – Fußweg) schon im Hostel eingecheckt. Das Green Kiwi Hostel ist ein kleines Hostel mit freundlichem Personal und für unseren Kurzaufenthalt günstig gelegen. Also warfen wir unser Gepäck in unser winziges Doppelzimmer und auf gings zum Singapore Flyer, um einen weiteren Rekord mitzunehmen: nach dem größten Passagierflugzeug nun das größte Riesenrad der Welt.

Für umgerechnet knapp 20 Euro pro Person schwebt man mit dem Singapore Flyer in großen Gondeln eine gute halbe Stunde lang über der Skyline der Stadt. Bei Dunkelheit ein gigantischer Anblick: die glitzernden Hochhäuser rund um die Marina Bay, die golden flimmernden Schiffe im Hafen und das Riesenrad selbst, das in wechselnden Farben beleuchtet wird.

Nach einem abwechslungsreichen Abendessen im Food Court (Reis mit Gemüse, Dim Sum und Claudias Lieblingsnachtisch, zerstoßenen Eiswürfeln mit Kokosmilch und rotem Geleezeug) ist ein schöner erster Urlaubstag vorbei. Morgen fliegen wir weiter nach Indonesien!

7h vor Abflug – warum wir (wahrscheinlich) wiederkommen …

  • unsere Freunde
  • unsere wenigen, dafür um so netteren Kollegen/Mitfreiberufler
  • unsere Familie, insbesondere Finja
  • 4400 und Sopranos weitergucken
  • Saunabuddys – Zeit, wieder im eiskalten Tegernsee zu tauchen!
  • Gärten gießen
  • in den Alpen wandern
  • im eigenen Bett schlafen
  • Schnee? Hmm nu ja … die Meinungen sind da noch geteilt
  • schwäbischer Käsekuchen
  • Brunch
  • Laugenbrezeln
  • unser Auto – das ist gerade auch auf Wellnessurlaub in einer eigenen Garage!

erlebnisse4you.de – was steckt dahinter?

Manche von euch haben sich schon gefragt, woher diese Website – erlebnisse4you.de – kommt und was dahintersteckt. Hier mal ein kurzer Einblick.


Unsere Idee: Was willst du deinem Urlaub erleben?

Vor gut zwei Jahren haben meine Geschäftspartnerin und ich beschlossen, dass wir uns im Reisebereich selbstständig machen wollen mit einer Internetplatform, die eine neue Form der Reisesuche darstellen sollte.
Unsere Idee war es, Reisen nicht zuerst nach dem Land oder gar dem Preis zu kategorisieren, sondern das Erlebnis in den Vordergrund zu stellen. Die erste Frage, die auf der Webseite an den Interessenten gestellt werden soll, ist nicht “Wohin willst du reisen?”, sondern “Was willst du in deinem Urlaub erleben?”. Um diesen Gedanken herum bauten wir die Webseite www.erlebnisse4you.de auf. Vor allem wollen wir eine Plattform für kleine Spezialanbieter sein, die ansonsten keine große Reichweite haben oder in Deutschland noch nicht so bekannt sind.

Unser Team: Leidenschaft fürs Reisen

erlebnisse4you.de wurde von Lucia Hollemann und Attila Elitez gegründet. Lucia ist ausgebildete Touristikerin mit 25 Jahren Erfahrung in der Branche. Ich (Attila) reise leidenschaftlich gern und bringe viel internationale Berufserfahrung mit. Die Weltreise mache ich zusammen mit meiner Frau Claudia Ziehm, die als freie Redakteurin natürlich auch immer wieder mal ins Blog-Schreiben eingespannt werden wird.

Unsere Pläne: Es geht weiter!

Wie ihr beim Klick auf www.erlebnisse4you.de sehen könnt, ist die Webseite zur Zeit nicht mehr mit sehr vielen Reisen bestückt, da wir im letzten Jahr berufsbedingt andere Prioritäten setzen mussten. Aber dieser Blog ist ein erster Ansatz, erlebnisse4you wieder neu zu beleben. Wir planen auch, in Zukunft nicht nur fremde Reisen anzubieten, sondern erstmalig selbst Erlebnisreisen durchzuführen.

Dazu werde ich euch aber mehr am Ende unserer Weltreise erzählen.

Ab morgen geht es nun los, und die Blogeinträge werden – wenn es die technische Ausstattung erlaubt – tagesaktuell bleiben. Wir freuen uns darauf, mit diesem Blog weiter mit euch in Kontakt zu bleiben, und freuen uns weiterhin über eure Kommentare, Anregungen und Fragen.

Flugangst – Nein danke!

Es soll ja Leute geben, die nicht gerne fliegen.  Zu denen gehöre ich definitiv nicht. Ich liebe fliegen und finde mich eigentlich auch auf Flughäfen mit traumwandlerischer Sicherheit zurecht. Ich glaube ja fest daran, dass ich in einem früheren Leben mal ein Flughafen war 😉 Bei unserer Reise werden ein paar Ersterlebnisse für mich dabei sein. Als erstes natürlich der Flug mit dem A380. Darauf freue ich mich schon seit dem Announcement, dass die 747 auf der Strecke durch die A380 ersetzt wird. Mit diesem Riesenvogel zu fliegen ist für mich schon das erste Highlight der Reise. Nicht nur die schiere Größe beeindruckt, sondern auch, wie leise er im Innenraum sein soll. Für mich, der schon x-mal mit dem Jumbo geflogen ist und jedes Mal denkt: “Meine Güte, ist der laut ,da höre ich mich ja kaum selber denken!”, ist die Ruhe an Bord ein Traum. Natürlich wird auch der erste Flug auf dem Oberdeck des Fliegers einen bleibenden Eindruck hinterlassen. OK, wie versprochen werde ich genug Bilder machen, dass ihr ein bisschen den Eindruck miterleben könnt.

Als zweites werde ich zum ersten Mal den Pazifik überqueren. Auch die Länge des Fluges ist außergewöhnlich. Der Flug von Singapur nach Los Angeles dauert fast 16 Stunden, da wir aber die Datumsgrenze überfliegen, kommen wir am selben Tag zur selben Uhrzeit in Los Angeles an, wie wir in Singapur abgeflogen sind. Das nenn ich mal Zeitreisen für Anfänger  ;-). Das Flugzeug ist eine A340, die speziell für den Langstreckenflug konzipiert wurde und bei Singapore Airlines als reiner Business-Class-Flieger mit nur 100 Sitzen zum Einsatz kommt. Über die Qualitäten der Business Class bei Singapur Airlines werde ich dann direkt vor Ort berichten. Ich sag aber mal soviel …. 76cm – nicht Sitzabstand sondern Sitzbreite.

Das dritte Novum ist die Atlantiküberquerung auf der Südroute direkt von Südamerika nach Südafrika. Auf dieser Strecke gibt es nur sehr wenige Flüge, und man kommt schon eher selten in diese Gegend. Ich weiß, die meisten denken sich nun, was soll da so besonders sein, ist halt auch nur Wasser … aber für jemand wie mich, der sehr gerne fliegt, sind neue Flugrouten genauso interessant wie neue Fluggesellschaften oder neue Flugzeugmodelle.

Zum Thema Fluggesellschaften muss ich ja noch hinzufügen, hat sich jemand von euch schon mal die Mühe gemacht zu zählen, mit wieviel Fluggesellschaften er geflogen ist? Nein? Ich komm bei mir zur Zeit auf äh nun ja … über 30 sind es auf jeden Fall.

So, ich hoffe, ich habe euch heute mit meiner Flugleidenschaft ein bisschen für das Thema begeistern können, und wie immer freue ich mich auf spannende Kommentare, Anregungen und Fragen!

15 kg – Büchertransport = e-reader!

Heute schreibe ich mal nicht über ferne Länder oder zeige euch hübsche Fotos. Nein, heute ist ein Produkttest an der Reihe. Eines unserer größeren Probleme bei der Planung war das Thema Reiselektüre. Ich lese gerne, viel und, wenn es das Buch hergibt, auch schnell ;-). Also was tun, wenn man nicht von seinen 15 kg schon allein 5 kg mit Romanen und Reiseführern belegen will? An dieser Stelle trat zum ersten Mal der Begriff e-reader in mein Leben. Ich hatte zwar schon mal davon gehört, aber selber ausprobiert noch nicht. Als Anfang Oktober Amazon seinen neuen 99-Euro-Kindle auf den Markt brachte, dachte ich mir: Ausprobieren kann nicht schaden. Und ich muss sagen, nach mehreren Wochen Praxistest bin ich wirklich begeistert, und zwar aus folgenden Gründen:

  • großes Display (6 Zoll)
  • klein (166 mm x 114 mm x 8,7 mm)
  • leicht (170 Gramm)
  • e-ink Display – gestochen scharf, besser als ein billiges Taschenbuch
  • Akku hält je nach Gebrauch bis zu einem Monat
  • fast 2 GB Speicerplatz für Bücher (das sind ca. 1400) – und falls das nicht reicht, kann man seine Bücher auch bei Amazon in der Cloud speichern
  • leichtes Handling
  • Umblättern ohne Flackern
  • direktes Laden von Bücher über Wifi
  • Nachschlagewerke inklusive, so dass man z. B. englische Fachbegriffe sofort nachschauen kann
  • Schriftgröße individuell einstellbar
  • kein Bücherversand – ich möchte Buch und hab es in derselben Sekunde ….
  • (geringer) Preisvorteil

Natürlich hat so ein Gerät auch ein paar kleine Fehler, die man aber bei dem Preis und den Vorteilen fast vernachlässigen kann:

  • kein Touchpad, sondern Tastensteuerung
  • keine Beleuchtung
  • Eingabe von Texten sehr umständlich
  • zugeschnitten auf die Amazon Welt, soll heißen, andere e-reader Formate kann man erst nach Konvertierung nutzen

Fazit, ich bin mit meinem Kindle hochzufrieden und kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Falls ihr euch für andere e-reader interessiert, achtet darauf, dass sie ebenfalls e-ink Technologie verwenden, da sie dann einfach angenehmer zum Lesen und stromsparender sind.

Falls ihr noch Fragen zum Kindle, e-Reader oder sonstigem habt: Einfach schreiben, ich antworte gerne.

100 Länder – warum nicht?

In einem Fragebogen anlässlich unseres Schulabschlusses stand die Frage, was ich in meinem Leben erreichen will. Meine Antwort damals wie heute: Ich möchte minimum 100 Länder bereist haben. Laut der Karte oben sind es heute 54 Länder. Mit unserer Weltreise werden 6 neue dazukommen. Ja klar gibt es noch sehr viele weiße Flecken auf dieser Weltkarte,  aber ich bin dran und freue mich schon auf die nächsten Projekte. Vor allem würden mich im Moment  die alte und neue Seidenstraße und Russland interessieren, und ein bisschen mehr von Afrika könnte es auch sein 😉

Wie gesagt – kommt Zeit, kommt Reise.

Habt ihr auch schon mal eure bereisten Länder gezählt? –  Postet mir doch, wie viele ihr schon habt und wo ihr unbedingt mal hinwollt. So eine Weltkarte wie oben ist auch ganz leicht zu machen, da gibt es ganz nette Programme im Internet, zum Beispiel
Traveltip.org
Hier könnt ihr eure eigene Weltkarte zusammenstellen – viel Spaß dabei 😉

Unesco World Heritage

Heute möchte ich mal kurz auf die Unesco Welterbeliste eingehen, da diese sehr viele Reiseentscheidungen mit beeinflusst und als wichtige tourististische Einnahmequelle einer Region gesehen werden muss. Selbst in Deutschland kann man nach der Listung einer neuen Sehenswürdigkeit einen deutlichen Anstieg von Touristen verzeichnen. Für alle, die mit der Liste nicht so vertraut sind, hier die Verlinkung auf die offizielle Liste bei der Unesco.

Die Idee des kulturellen Erbes geht auf Henri-Baptiste Grégoire, Bischof von Blois aus dem 18. Jh, zurück und wurde auch in die Hager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vom 14. Mai 1954 kodifiziert:

“Damage to cultural property, belonging to any people whatsoever, means damage to the cultural heritage of all mankind, since each person makes its contribution to the culture of the world.”

„Jede Schädigung von Kulturgut, gleichgültig welchem Volke es gehört, bedeutet eine Schädigung des kulturellen Erbes der ganzen Menschheit, weil jedes Volk seinen Beitrag zur Kultur der Welt leistet.“

Den Anstoß zur Schaffung der Welterbekonvention gab der Aufruf der UNESCO vom 8. März 1960, die durch den Bau des Assuan-Staudammes vom Nil bedrohten Denkmale in Nubien für die Nachwelt zu retten. Die Tempel von Abu Simbel und Philae wurden abgetragen und ca. 180 m landeinwärts an einer ca. 64 m höher gelegenen Stelle wieder aufgebaut. Diese Kampagne kostete ca. 80 Millionen US-Dollar. (Quelle: Wikipedia)
Der Liste des Welterbes liegt das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (Welterbekonvention) zugrunde. Es wurde am 16. November 1972 auf der 17. Generalkonferenz der UNESCO in Paris verabschiedet und trat am 17. Dezember 1975 in Kraft. Leitidee der Welterbekonvention ist die „Erwägung, dass Teile des Kultur- oder Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden müssen.“
(Quelle Wikipedia)

Um euch einen kleinen Überblick über die Vielfältigkeit der Welterbestätten zu geben, hier mal eine kleine Auswahl von Welterbestätten, die wir schon besucht haben. Wie immer folgen die Bildunterschriften morgen – wer erkennt welche Stätte?

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7 Wochen ohne …..

Nur noch 7 Tage, da sind ja immer noch so viele Kleinigkeiten zu erledigen, das wir uns heute mal gefragt haben, auf was wir uns freuen 7 Wochen lang verzichten zu können

hier ist unsere kleine Liste mit Dingen die uns gerade spontan eingefallen sind:

  • … Abgabetermine
  • … Aldi
  • … Behördenbriefe
  • … Benzinpreise
  • … Dauerbaustelle nebenan
  • …. Graues Wetter
  • … deutsche Nachrichten
  • … Parkplatzsuchen
  • … Staubwischen
  • … Weihnachts-Shopping-Stress
  • … Wintermatsch

euch fallen doch bestimmt auch noch viele Sachen ein auf die ihr gerne 7 Wochen verzichten könntet. Schreibt uns wir sind schon sehr gespannt

Viel Spaß

Erster Advent – Weihnachtszeit in anderen Ländern

Da heute der erste Advent ist, wollen wir euch gar nicht mit vielen Details nerven, sondern posten euch einfach ein paar Eindrücke von unseren Weihnachtserlebnissen in anderen Ländern.  Wie immer dürft ihr gerne raten, wo die jeweiligen Aufnahmen entstanden sind. Die Lösungen gibt es dann morgen 😉

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