Archiv für den Monat: November 2011

100 Länder – warum nicht?

In einem Fragebogen anlässlich unseres Schulabschlusses stand die Frage, was ich in meinem Leben erreichen will. Meine Antwort damals wie heute: Ich möchte minimum 100 Länder bereist haben. Laut der Karte oben sind es heute 54 Länder. Mit unserer Weltreise werden 6 neue dazukommen. Ja klar gibt es noch sehr viele weiße Flecken auf dieser Weltkarte,  aber ich bin dran und freue mich schon auf die nächsten Projekte. Vor allem würden mich im Moment  die alte und neue Seidenstraße und Russland interessieren, und ein bisschen mehr von Afrika könnte es auch sein 😉

Wie gesagt – kommt Zeit, kommt Reise.

Habt ihr auch schon mal eure bereisten Länder gezählt? –  Postet mir doch, wie viele ihr schon habt und wo ihr unbedingt mal hinwollt. So eine Weltkarte wie oben ist auch ganz leicht zu machen, da gibt es ganz nette Programme im Internet, zum Beispiel
Traveltip.org
Hier könnt ihr eure eigene Weltkarte zusammenstellen – viel Spaß dabei 😉

Unesco World Heritage

Heute möchte ich mal kurz auf die Unesco Welterbeliste eingehen, da diese sehr viele Reiseentscheidungen mit beeinflusst und als wichtige tourististische Einnahmequelle einer Region gesehen werden muss. Selbst in Deutschland kann man nach der Listung einer neuen Sehenswürdigkeit einen deutlichen Anstieg von Touristen verzeichnen. Für alle, die mit der Liste nicht so vertraut sind, hier die Verlinkung auf die offizielle Liste bei der Unesco.

Die Idee des kulturellen Erbes geht auf Henri-Baptiste Grégoire, Bischof von Blois aus dem 18. Jh, zurück und wurde auch in die Hager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten vom 14. Mai 1954 kodifiziert:

“Damage to cultural property, belonging to any people whatsoever, means damage to the cultural heritage of all mankind, since each person makes its contribution to the culture of the world.”

„Jede Schädigung von Kulturgut, gleichgültig welchem Volke es gehört, bedeutet eine Schädigung des kulturellen Erbes der ganzen Menschheit, weil jedes Volk seinen Beitrag zur Kultur der Welt leistet.“

Den Anstoß zur Schaffung der Welterbekonvention gab der Aufruf der UNESCO vom 8. März 1960, die durch den Bau des Assuan-Staudammes vom Nil bedrohten Denkmale in Nubien für die Nachwelt zu retten. Die Tempel von Abu Simbel und Philae wurden abgetragen und ca. 180 m landeinwärts an einer ca. 64 m höher gelegenen Stelle wieder aufgebaut. Diese Kampagne kostete ca. 80 Millionen US-Dollar. (Quelle: Wikipedia)
Der Liste des Welterbes liegt das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (Welterbekonvention) zugrunde. Es wurde am 16. November 1972 auf der 17. Generalkonferenz der UNESCO in Paris verabschiedet und trat am 17. Dezember 1975 in Kraft. Leitidee der Welterbekonvention ist die „Erwägung, dass Teile des Kultur- oder Naturerbes von außergewöhnlicher Bedeutung sind und daher als Bestandteil des Welterbes der ganzen Menschheit erhalten werden müssen.“
(Quelle Wikipedia)

Um euch einen kleinen Überblick über die Vielfältigkeit der Welterbestätten zu geben, hier mal eine kleine Auswahl von Welterbestätten, die wir schon besucht haben. Wie immer folgen die Bildunterschriften morgen – wer erkennt welche Stätte?

Meow Gallery: The gallery is empty.

7 Wochen ohne …..

Nur noch 7 Tage, da sind ja immer noch so viele Kleinigkeiten zu erledigen, das wir uns heute mal gefragt haben, auf was wir uns freuen 7 Wochen lang verzichten zu können

hier ist unsere kleine Liste mit Dingen die uns gerade spontan eingefallen sind:

  • … Abgabetermine
  • … Aldi
  • … Behördenbriefe
  • … Benzinpreise
  • … Dauerbaustelle nebenan
  • …. Graues Wetter
  • … deutsche Nachrichten
  • … Parkplatzsuchen
  • … Staubwischen
  • … Weihnachts-Shopping-Stress
  • … Wintermatsch

euch fallen doch bestimmt auch noch viele Sachen ein auf die ihr gerne 7 Wochen verzichten könntet. Schreibt uns wir sind schon sehr gespannt

Viel Spaß

Erster Advent – Weihnachtszeit in anderen Ländern

Da heute der erste Advent ist, wollen wir euch gar nicht mit vielen Details nerven, sondern posten euch einfach ein paar Eindrücke von unseren Weihnachtserlebnissen in anderen Ländern.  Wie immer dürft ihr gerne raten, wo die jeweiligen Aufnahmen entstanden sind. Die Lösungen gibt es dann morgen 😉

Meow Gallery: The gallery is empty.

Gepäck – Aus mehr mach weniger

Sieben Wochen um die Welt.

Unendliche Freiheit. Unendlich viel Gepäck.

Badetücher, Wanderstiefel, Lieblingsbücher, Kameras … kein Problem, dachte ich, wir fliegen ja Business und können alles mitnehmen. Und unterwegs noch reichlich shoppen.

Weit gefehlt.

Was werden wir mitnehmen? 15 kg pro Person – INKLUSIVE Handgepäck.
Was steht auf der Shoppingliste? Gar nichts!

Wie das?

Unsere Gepäckmenge schmolz dahin, je genauer wir die Bestimmungen der verschiedenen Fluggesellschaften studierten:

Bei Lufthansa & Co. darf jeder 30 kg mitnehmen – Aufgabegepäck und Handgepäck zusammen. Mir ist so, als dürften wir teilweise sogar 60 kg pro Person haben … aber darüber wollen wir gar nicht nachdenken.

Neben dem Round-the-World-Ticket, das dank Attilas großer Meilensammlung ja in der Business Class ausgestellt ist, haben wir aber noch einige Economy-Flüge gebucht, z. B. für die Rundreise durch Argentinien. Dort geht es dann eher Richtung 20 kg. Auch gut – je weniger wir schleppen, desto besser für den Rücken.

Dann kam die erste Überraschung: Mitte Dezember sind wir in Peru und wollen mit dem Zug von Cusco nach Machu Picchu reisen. Super vorzubereiten – man kann sogar online Fahrkarten kaufen. Ein Blick in das Kleingedruckte erstaunt: In diesem Zug darf jeder nur 5 kg Gepäck dabeihaben! Komisch, aber kein Problem. Wir lassen den Großteil unseres Gepäcks in Cusco im Hotel, die schwersten Sachen (Wanderschuhe, Fleecekleidung) ziehen wir an; mehr braucht man für ein, zwei Tage Anden nicht.

Das wahre Nadelöhr liegt – ganz am Ende unserer Reise. Zur Erholung nach all dem Urlaubsstress wollen wir die letzten Tage auf Sansibar verbringen. Gebucht: ein Flug mit der lokalen Fluggesellschaft, von Daressalam nach Stonetown und zurück. Und was steht dort im Kleingedruckten? Pro Person nur 15 kg Gepäck, am besten in weichen Taschen, denn man sitzt im Zweifelsfall darauf. Mehr können sie mit ihren kleinen Fliegern nicht mitnehmen.

Und in Daressalam gibt es keinerlei Gepäckaufbewahrung am Flughafen.

Jetzt stehen zwei mittelgroße Trekkingrucksäcke erwartungsvoll in unserem Wohnzimmer. Jeder davon bringt selbst 1,5 kg auf die Waage. Außerdem wollen wir zwei kleine Tagesrucksäcke dabeihaben, macht nochmal je ein halbes Kilo. Bleiben 13 kg für Schuhe, Kleidung, Kulturtasche, Unterhaltung, Papierkram und Technik …

Wir nehmen die Herausforderung an!
Die Gepäckliste ist geschrieben, morgen fangen wir an zu packen.
Das Ergebnis demnächst in diesem Blog 🙂

Brasilien – Bürokratie für Fortgeschrittene

Wer glaubt, dass Einreiseformalitäten der Gipfel der Bürokratie sind, hat sich noch nie den Spaß gemacht, in Brasilien als Ausländer im Internet einzukaufen. In unserem konkreten Fall wollten wir einen Überlandbus buchen, da wir genau über Weihnachten auf einer sehr beliebten Strecke unterwegs sein werden.
In unserer Naivität dachten wir uns, das sollte doch kein Problem sein. Webseite der Busfirma aufrufen, anhand unserer rudimentären Portugiesisch-Kentnisse uns durch die Menüs hangeln, Ziel, Zeit, Datum eingeben, Sitz auswählen, buchen, fertig .
Aber halt, genau in diesem Moment geht ein neues Fenster auf mit der Info: Sie können nur als registrierter Nutzer eine Buchung durchführen. Na gut dann registrieren wir uns halt – kein Problem und genau da schlägt die Bürokratie gnadenlos zu. Um im brasilianischen Internet tätig zu werden, muss man als erstes seine CPF (Steuer- Identifikationsnummer) eingeben. Das ist keine Schikane der Busgesellschaft, sondern muss der geneigte Bürger bei allen Transaktionen in Brasilien immer angeben. Ausnahme für Ausländer gibt es keine.
Also was tun? Man wendet sich an die Busgesellschaft seines Vertrauens (per Mail) und fragt freundlich an, was tun. Und man muss den Kundenservice loben: sofortige Antwort mit dem Hinweis auf eine Webseite, auf der man blanke CPFs für Testzwecke erstellen kann! Und siehe da, auf einmal hat man eine brasilianische Steuernummer und kann auch Busse reservieren. Wieder ein Paar Tickets mehr in der Tasche 😉

Vorbereitungen – Gelbfieber in Argentinien?

Heute möchte ich mal mit euch einen kurzen Ausflug in die wunderbare Welt der Einreisebestimmungen machen. Jedes Land hat da ja so seine Sonderregeln. Also da hätten wir die Länder, wo man einen dicken Stempel in den Pass bekommt und gut ist. Dann gibt es natürlich viele Länder, die gerne neben dem Stempel noch ein buntes Bildchen reinkleben wollen, das nennt sich dann Visum und ist je nach Land und was man vorhat zwischen 20 und 100 Euro teuer. Diese Visa muß man wieder je nach Land vorab beantragen oder es gibt sie als Visa on Arrival . Zum Thema Visa on Arrival ein schönes Beispiel aus Kambodscha (Flughafen Siem Reap).

  • Man betritt das Flughafengebäude vom Flugzeug aus kommend – gefühlte Größe eines deutschen Kleinstadtbahnhofs
  • links steht als erstes – ein Geldautomat, der Dollar in jeder gewünschten Menge ausspuckt 😉
  • dann gibt es 3 Schlangen an die man sich anstellen muss – nein, nicht eine auswählen, sondern erst an Schlange 1 anstellen dann an Schlange 2 und dann ja die richtige Antwort lautet….Schlange 3 – warum ?
  • Schlange 1 – Hier gibt man sein ausgefülltes Visa Dokument und den Pass ab
  • Schlange 2 – Hier gibt man das Geld – 25USD – oh hoffentlich den Geldautomaten nicht vergessen sonst wieder zurück auf Anfang 😉
  • Schlange 3 – hier bekommt man seinen Pass mit Visum und Quittung wieder
  • So, denkt man sich, das hat man ja zum Glück erledigt – da entdeckt man endlich Schlange 4 – Passkontrolle

Ja fremde Länder – fremde Sitten. Aber dem Erfindungsreichtum bei Hindernissen bei der Einreise ist keine Grenze gesetzt. In den USA zum Beispiel muss man seit letztem Jahr eine Abgabe zahlen, die man vorab nur mit Kreditkarte zahlen kann, die zur Förderung des Tourismus dient. Wenn man das vergessen hat, kommt man nicht rein in den USA-Flieger.

Die letzte große Hürde bei der Einreise sind gesundheitliche Einschränkungen. Für die Einreise in manche Länder muss man bestimmte Impfungen nachweisen. So stolperte ich Anfang September über eine kleine Mitteilung des Auswärtigen Amtes, dass Südafrika seine Einreisebestimmungen in Bezug auf Gelbfieberimpfung verschärft hat. Der Text lautete:

Bei Einreise aus oder Transit (auch nur Wechsel des Flugzeuges) durch ein von der WHO als Gelbfieberendemiegebiet deklariertes Land wird der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung verlangt. Eine Liste der Gelbfieberendemiegebiete finden Sie unter …

Aus purer Neugier schaute ich doch mal auf die Liste und stellte fest – Argentinien ist Endemiegebiet – warum? Irgendwo im tiefen Norden Argentiniens gibt es scheinbar ganz ganz selten mal Probleme damit. Aber nicht in Buenos Aires, Patagonien oder Feuerland, wo wir uns aufhalten werden. Das ist aber völlig unerheblich, da das Land und damit man selber immer unter Generalverdacht steht.

Zum Glück haben wir hier in München ja ein Tropeninstitut und eine halbe Stunde später und 100 Euro ärmer waren wir für die Einreise nach Südafrika gewappnet.

Die Vielseitigkeit Asiens

Der erste Kontinent, den wir auf unserer Weltreise besuchen ist Asien. Da wir über die letzten Jahren schon sehr viele Länder in Asien bereist haben und auch in China gelebt haben, entschlossen wir uns für diese Reise zu einer eher kurzen Stippvisite in diesen faszinierenden Kontinent. Unser Ziel ist dieses mal Indonesien, genauer gesagt Yogyakarta. Da ich euch lieber vor Ort dann von den vielen tollen Eindrücken erzählen will, möchte ich heute mal anhand von ein paar Bildern zeigen warum uns Asien immer wiederbegeistert.

Da sind natürlich die Menschen, das Leben auf den Märkten , die Herzlichkeit, das Handeln und was wäre Asien ohne seine Kultur, seine Tempel und seine Paläste. Hier ist eine kleine Auswahl von Bildern, um unsere Idee von Asien zu zeigen

Meow Gallery: The gallery is empty.

Ich hab mal die Bildunterschriften weggelassen damit Ihr raten könnt wo sich das so alles befindet …

viel Spaß und bis morgen

Tempel, Strände, Nationalparks – unsere Route um die Welt

Unsere Reise startet wie schon oft genug erwähnt am 05.12.2011 in Frankfurt. Wir fliegen mit Lufthansa LH 778, das ist der neue A380 Business Class nach Singapur. Da wir Singapur durch einige frühere Aufenthalte gut kennen, werden wir uns hier nur kurz aufhalten und am nächsten Morgen gleich weiter fliegen nach Yogyakarta auf Indonesien, um dort die berühmten Tempel zu besichtigen.
Nach 5 Tagen geht es dann über Singapur, Los Angeles, San Francisco (ja das ist nur umsteigen) nach Mexico City. Auch dort wird eher der kulturelle Aspekt im Mittelpunkt stehen, zum Beispiel werden wir dort den Sonnentempel besichtigen.
Von Mexico aus fliegen wir dann nach 4 Tagen weiter in Richtung Peru. Dort stehen die Haupstadt Lima, die Andenstadt Cuzco und natürlich Machu Picchu und das Sacred Valley auf dem Besichtigungsplan.
Peru verlassen wir dann in Richtung Rio de Janeiro, wo wir uns von dem ganzen Kulturprogramm etwas erholen. Vor allem werden wir an Weihnachten 4 Tage am Strand in Paraty in der Nähe von Rio verbringen. So gut erholt können wir uns dann auf den Weg nach Argentinien machen. Silvester feiern wir in Buenos Aires, dann gehen wir zum sportlichen Teil unserer Reise über: In Patagonien werden wir ein paar Tage wandern. Feuerland ist der nächste Stop, wo wir uns im Hochsommer die kalte Brise von der Antarktis um die Nase wehen lassen….. Der Rückflug nach Buenos Aires dauert vom Ende der Welt dann auch nur schlappe 4h ;-).
Was fehlt also noch auf unserer Reise – richtig Tiere “spotten” ist so noch nicht vorkommen. Also machen wir uns von Buenos Aires mit dem Flieger auf den Weg nach Südafrika, um im Krüger Nationalpark 4 Tage mit der Kamera auf Großwildjagd zu gehn.
Nach diesen ganzen Strapazen haben wir uns wohl wieder ein bisschen Strandurlaub verdient, oder? Also was liegt da näher als von Johannesburg nach Zanzibar zu fliegen. Richtig – das liegt vor der Küste von Tansania. Dort werden wir außer dem Pflichtprogramm (Unesco Weltkulturerbe Stonetown und Gewürztouren) nur am Strand abhängen.
Gut erholt fliegen wir dann mit Swiss Air über Zürich nach Frankfurt, um am Sonntag, 22. Januar 2012, den Kulturschock Deutschland zu erleben … .

14 Tage – die Spannung steigt

So, jetzt sind es noch 14 Tage und so langsam fängt der Streß an. Wie immer hat man so kurz vor einer Reise eine Unmenge zu tun. Aber ich will hier niemand mit so nervigen Dingen wie Arbeit oder Ablage nerven.
Bis auf Kleinigkeiten ist die Reise jetzt durchgebucht. Hier ein paar Zahlen zu der Reise für die Statistikfreaks:

  • 50 Tage
  • 20 Flüge
  • 12 Länder
  • 9 Zeitzonen
  • 21 Unterkünfte
  • Kosten f Übernachtung 1750 Euro für beide Personen zusammen
  • Vorbereitungszeit 1 Jahr
  • …. max Gepäck pro Person inklusive Handgepäck 15Kg

Das waere es mal f den Anfang, ich werde ab sofort jeden Tag ein paar Updates posten.

Falls ihr direkte Fragen habt, könnt ihr die natürlich gerne hier die Kommentare schreiben.