Nachdem wir in der ersten Woche mehr oder minder von Highlight zu Highlight gestürmt sind, beginnen wir die zweite Woche mit zwei ruhigen Tagen auf Don Det. Diese kleine Insel mitten im Mekong ist Teil von Si Phan Dong – oder 4000 Islands. Natürlich ist die Zahl etwas übertrieben, da müsste man wirklich jeden Grasbüschel, der aus dem Wasser schaut, mitzählen damit diese Zahl annähernd erreicht wird – aber es sind auf jeden Fall eine ganze Menge.
Don Det, das vor vielen Jahren mit ein paar kleinen Bungalows am Strand seinen touristischen Anfang nahm, hat sich in der Zwischenzeit deutlich vergrößert und das erste Hotel mit Pool wartet auf pauschale Touristen. Aber warum kommen die Leute hierher?
Also wir kamen hierher, weil wir auf dem Weg von Kambodscha nach Luang Prabang zwei Tage Nichtstun einschieben wollten. Außerdem sind die Sonnenuntergänge über dem Mekong ein Traum – ein kitschiges Bild jagt das nächste.
Unser Entschleunigungsprogramm beinhaltete heute neben Nichtstun einen 5 Km Radausflug zu einem Strand, um ein bisschen im Mekong zu planschen. Die Fahrräder sind billig und gelinde gesagt Schrott: nach 5 Km auf diesen Kinderrädern spürt man schon seine zusammengestauchten Knochen. Dafür wird man mit einem keinen Strand belohnt , wo der Mekong zwischen zwei Inseln nur ca 1m tief ist. Herrlich erfrischend nach der Hitze der Fahrt.
Morgen versuchen wir, ein paar bessere Fahrräder zu bekommen, denn dann wollen wir auf die Nachbarinsel und ein paar Wasserfälle besuchen – aber alles ganz langsam und entspannt.