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Aus dem kalten Bangkok ins winterliche München

Unser letzter Tag in Bangkok begann mit einer echten Überraschung – wegen eines aufziehenden Tropensturms im Süden des Landes war es in Bangkok richtig kalt geworden – die Tageshöchsttemperatur lag nur noch bei rund 28 Grad – für Bangkok geradezu winterlich. Aber Wetter war an diesem Tag nicht so wichtig, denn wir wollten noch einmal ausgiebig im Foodcourt des Siam Paragon Centers schlemmen gehen 😉 Na ja, alles haben wir natürlich nicht probieren können, aber es ist schon lustig, dass es sogar einen deutschen Stand mit Schweinshaxen gibt.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Wir wollten uns ein bisschen mehr Zeit lassen und waren schon drei Stunden vor Abflug am Flughafen – und die nächste Überraschung – am Schalter von Air China herrschte schon das blanke Chaos. Eine ewig lange Schlange wartete darauf, eingebucht zu werden. Natürlich war es auch nicht nur eine Schlange, sondern es wurde munter von allen Seiten angestanden, was natürlich zu Reibereien und kleineren Pöbeleien führte – ein kleines Stück China mitten in Bangkok: wie nett und unterhaltsam. Im Gegensatz zum Hinflug benutzt Air China auf diesem Umlauf eine große Maschine, die gegenüber einer normalen B777 nachverdichtet ist – sprich pro Sitzreihe wurde statt der üblichen 3-3-3 Bestuhlung noch ein Sitz mehr reingequetscht und 3-4-3 draus gemacht. Deshalb gehen auf einmal auch über 300 Leute in die Economy Class. Ein Großteil der Mitreisenden auf dem Flug nach Peking waren weitere Deutsche, die in Peking auf die Maschinen nach Frankfut und München umverteilt wurden – da hat es Air China mit den günstigen Preisen geschafft. doch einige Leute zu ködern.

In Peking war unsere Umsteigezeit recht sportlich ausgelegt – gerade einmal 85 Minuten – deshalb waren wir sehr froh, dass der Flieger pünktlich landete. Was wir nicht bedacht hatten war, dass wir zusätzlich zum Flug die große Hafenrundfahrt gebucht hatten. Eine geschlagene halbe Stunde kurvte unser Kapitän durch die Außenbereiche des Flughafens, so durften wir zuerest das Frachtterminal sehen, die Feuerwehr, große Parkplätze aber kein Terminal – wir hatten schon Sorge, dass ihm irgendwann der Sprit ausgeht. Nun ja, so schrumpfte unsere Umsteigezeit nach und nach auf 45 Minuten. Das Bodenpersonal, das uns durch die Sicherheitsschleuse schieben musste, war auch schon in heller Aufregung und die Technik machte auch noch die eine oder andere Schwierigkeit, aber wir erreichten das Gate doch noch 20 Minuten vor Abflug – da die nächste Überraschung: der Flug war so oder so schon ne halbe Stunde nach hinten verlegt worden wegen angeblicher Sperrung des Luftraums bis 02:30 nachts. Uns sollte es recht sein – aber die Aufregung hätten sie uns sparen können.

Ansonsten verliefen die beiden Flüge ohne größere Zwischenfälle. Der Sitzabstand war aus meiner Sicht noch im vertretbaren Rahmen und trotz der 9h fühlten wir uns noch nicht wie Sardine in Dose. Ein paar Abstriche mußten wir beim Entertainment-Programm machen – das Filmangebot ist deutlich übersichtlicher als bei anderen Fluggesellschaften, aber irgendwie haben wir schon noch den einen oder anderen sehenswerten Film gefunden 😉

Trotz der halben Stunde Verspätung landeten wir schließlich pünktlich in München und kamen rechtzeitig vor dem großen Schneefall nach Hause. Im Moment gewöhnen wir uns sehr vorsichtig an den deutschen Alltag. Einkaufen, selber Kochen und Vorbereitung auf Arbeit klingen irgendwie noch fremd 😉

Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar abschließende Blogs zu allgemeinen Themen der Reise schreiben – falls es noch Fragen gibt einfach melden – Vielen Dank, dass Ihr uns auf der Reise begleitet habt!