Heute war der erste Tag unserer dreitägigen Tempeltour durch die verschiedenen Tempelgruppen rund um Angkor Wat, Bayon und Ta Prom. Wie es sich gehört startet so ein Besichtigungstag mit dem Sonnenaufgang über Angkor Wat – leider hat die Sonne kein Einsehen, wann unsereins aufstehen will und so bleibt einem nichts anderes übrig, sich morgens um 04:30 aus dem Bett zu quälen, um in stockdunkler Nacht mit dem Tuk-Tuk Fahrer seines Vertrauens nach Angkor zu schaukeln. Überraschenderweise hatten ein oder zwei andere Menschen dieselbe Idee, und so trifft man sich mit halb China und einem bunten Mix aus dem Rest der Welt vor den Toren Angkors, um das Licht zu erwarten. Erstuanlicherweise ist trotz der Masse der Menschen eine sehr friedliche Stimmung und fast jeder bekomt seinen persönlichen Angkor-Moment, der im Bild festgehalten wird.
Um den Massen anschließend zu entgehen, änderten wir die Reihenfolge der zu besichtigenden Tepel ein klein wenig – das verwirrte unseren Fahrer ein bisschen, aber dann war er bereit, uns in gewünschter Reihenfolge durch die Tempel zu fahren.
Hier noch ein kleiner Einschub für alle, die mit der Größe von Angkor Wat und den ganzen anderen Tempeln nicht so vertraut sind – Die Tempel verteilen sich auf einer Fläche, die deutlich größer als München ist und f Individualreisende ist in der Regel das Tuk-Tuk das Gefährt, das einen von einem Highlight zum anderen schaukelt. Unser Fahrer kennt natürlich alle Schleichwege und bringt uns immer zielsicher zu den etwas ruhigeren Plätzen, die gerade nicht so überlaufen sind.
In der Regel gibt es zwei Rundkurse, auf denen man die jeweils wichtigsten Tempel erfährt – wir haben heute die kleine Runde gemacht und dabei insgesamt 8 Tempel besichtigt, wobei Angkor Wat selber der größte ist und mit seinen 160 Hektar als eines der größten religiösen Gebäude der Welt gilt.
Neben Angkor Wat ist der zweite berühmte Tempel der Bayon mit seinen vielen faszinierenden Gesichtern – dieser Haupttempel stand im 12. Jh mitten in der Stadt Angkor Thom, die mit einer geschätzten Einwohnerzahl von einer Million zu den größten Städten der damaligen Welt zählte.
Für die meisten Besucher ist aber Ta Prom das wahre Highlight – ein Tempel, der von riesigen Bäumen überwuchert ist und schon bei Tomb Raider im Kino zu sehen war.
Mein persönliches Highlight sind aber die vielen Apsaras (himmlische Wesen), die fast jeden Tempel verzieren und von denen es keine zwei Gleichen gibt – hier haben sich damals die Künstler wahrlich immer wieder selbst übertroffen.
…und welcher Tempel gefällt euch am Besten?