Heute habe ich eine Pressemitteilung vom Tourismusverband Friaul-Julisch Venetiens zum Thema Weihnachtstraditionen in Friaul-Julisch Venetien erhalten. In vielen Dörfern werden bis heute jahrhundertalte Traditionen und Bräuche gepflegt. Jede dieser Feste ist auf jeden Fall eine Reise wert:
Der stimmungsvolle Zauber der Weihnachtsmärkte, die Faszination uralter Bräuche und zeitloser Riten sind in den alten Dörfern in der Region Friaul-Julisch Venetien zu spüren; Musik, Düfte, Gerüche und Buden mit jeder Art Ware schaffen einzigartige Weihnachtsstimmung. Vom Nikolaustag bis zum Dreikönigstag kann man hier die vielen folkloristischen traditionellen Festtagsbräuche erleben, die für Groß und Klein ein freudiges Erlebnis sind.
Ab Ende November bis zum 6. Januar finden die traditionellen Weihnachtsmärkte statt: der Duft nach Glühwein, gerösteten Kastanien und Süßigkeiten durchzieht die wichtigsten Städte, aber auch die kleineren Ortschaften in Friaul-Julisch Venetien, wie Sacile, Pordenone, Udine, Trieste und Sauris. Buden und rote Hütten bieten Kunsthandwerk und gastronomische Köstlichkeiten aus der Region an, aber auch Weihnachtsartikel, wie Christbaumschmuck, Kerzen, Karten, Blumengestecke, Stickarbeiten und vieles mehr.
Unbedingt Station sollte man in Sacile machen, auch der Garten der Serenissima genannt. Der Ort wird vom Fluss Livenza durchzogen und zeigt sich dem Besucher mit seinen prächtigen Palästen aus dem sechzehnten Jahrhundert, wie der Loggia Comunale oder dem Palazzo Ragazzoni, die die eindrucksvolle Atmosphäre des alten Venedig aufleben lassen. Im Innenhof des Palazzo Ragazzoni und im Ortazza-Park findet der traditionelle Weihnachtsmarkt statt, in dem lokaltypische Produkte und Kunsthandwerk angeboten werden.
Pordenone wird in der Weihnachtszeit durch die farbenfrohen Stände der Weihnachtsmärkte und die urigen Holzhütten belebt. Dort findet man originelle Geschenkideen in letzter Minute, Kunsthandwerk und vieles mehr, kann sich aber auch bei den zahlreichen, stimmungsvollen Veranstaltungen auf der Piazza vergnügen.
In Triest, auf der Piazza Sant’Antonio, findet der solidarische Weihnachtsmarkt statt, mit einer Weihnachtskrippe im Zuge des Rahmenprogramms “Europäische Solidarität auf Weihnachtsmärkten”.
Der Tradition gemäß werden in Triest zwei Weihnachtsmärkte abgehalten, mit vielen bunten, hell erleuchteten Ständen, Geschenkideen, Kunsthandwerk, gastronomischen Spezialitäten und Wein aus der Gegend: der erste in San Nicolò in Viale XX Settembre vom 1. bis 8. Dezember und der zweite um die Piazza Sant’Antonio vom 13. bis 23. Dezember. Bis zum 6. Januar haben Groß und Klein Spaß auf der Eispiste in Piazza Ponterosso.
Sauris, einer der kleinsten Orte in Karnien (UD), kann einen der größten künstlich angelegten Seen in Friaul-Julisch Venetien vorweisen, den Sauris-See. Der Ort ist deutschen Ursprungs und hat sich die Bräuche aus der germanischen Tradition erhalten, wie etwa die Verehrung einiger Heiligen aus dem Herkunftsland der ersten Siedler, beispielsweise der Heilige Oswald.
Von den Gipfeln der umliegenden Berge umgeben hat dieser kleine Ort zur Adventszeit eine wirklich magische Atmosphäre. Zwischen den Ständen mit Süßigkeiten, Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Lokaltradition können Besucher des Weihnachtsmarkts in Sauris die Bräuche aus vergangenen Zeiten in stimmungsvoller, festlicher Atmosphäre wieder entdecken.
Weihnachten wird es aber erst dann richtig, wenn es um sein stärkstes Symbol geht, das die antiken Wurzeln aufzeigt, die die Bevölkerung mit diesem Fest verbindet: die traditionelle Weihnachtskrippe, bei der der Ort selbst und die Landschaft die perfekte Kulisse für eine “Lebendige Weihnachtskrippe” bilden.
Die größten Weihnachtskrippen, die zu einem Besuch einladen, sind: Villa Manin (“Weihnachtskrippen in der Villa”), Poffabro (“Die Weihnachtskrippe unter den Weihnachtskrippen”), Caneva (“Weihnachtskrippe im Schloss”), Polcenigo und Ravascletto (“Die Weihnachtskrippe der Cramârs”).
Verwiesen wird ferner auf die Weihnachtskrippe von Teno in Sutrio, eine monumentale Weihnachtskrippe, die so eindrucksvoll ist, dass sie als ethnografisches Museum in Miniatur gilt, sowie das Freilichtmuseum Poffabro.
In Poffabro, einem der schönsten Orte Italiens, werden Jahr für Jahr in den kleinen, engen Gassen und Innenhöfen der alten Paläste viele versteckte Weihnachtskrippen errichtet, die von Profi-Künstlern oder einfach von Liebhabern von Hand gefertigt sind. Dabei werden die verschiedensten Materialien verwendet: Glas, Stoff, Kupfer, aber auch Schokolade und anderes Süßes, für die Leckermäuler. Die märchenhafte Inszenierung, allein schon durch die Lage von Poffabro am Hang des Bergs Ràut, zieht Tausende von Besuchern an. Das ganze Dorf wird sozusagen eine einzige Weihnachtskrippe.
Am 5. und 6. Januar können sich Besucher bei den zahlreichen historischen Veranstaltungen überraschen lassen, die Tausende von Menschen in die zauberhaftesten Orte der Region Friaul-Julisch Venetien ziehen, wie Gemona, Cividale, Arta, Paularo und Sauris, um zum Dreikönigstag die Feiertage gebührend abzuschließen.
In Gemona wird zum Beispiel die Epiphanias des Tallero gefeiert, eine alte Tradition, die bis ins Mittelalter zurück reicht und die ganze Gemeinde mit einbezieht, aber auch einfach Besucher, die sich begeistert in den Strudel mittelalterlicher Mysterien und religiöser Bräuche ziehen lassen.
In Cividale wird die Messe des großen Schwerts abgehalten, bei der sich Edelleute und Hofdamen, Knechte und Mägde, Mönche und Eremiten in einem mittelalterlichen Szenarium treffen; in Arta und Paularo enthüllt das spektakuläre Freudenfeuer der Femenàte das Schicksal des kommenden Jahres, das an der Form der Flammen zu erkennen ist und im zauberhaften Tal von Sauris wird in der Nacht des 5. Januars die Legende der “Bélin” wach gerufen.
Weiter Informationen auf der Website www.turismofvg.it